Vitamin B12 Folsäure Hevert Amp.-Paare 2×10 Stück
Zur Therapie und Prophylaxe von Folsäure- und Vitamin B12-Mangel Zusammensetzung: 1 Ampulle Vitamin B12-Hevert zu 2 ml enthält: Cyanocobalamin (VitaminB12-Cyanokomplex) 3000 µg (3 mg) 1 Ampulle Folsäure-Hevert zu 2 ml enthält: Folsäure 20 mg Sonstige Bestandteile: Vitamin B12-Hevert: Ammoniumsulfat,Natriumchlorid, Salzsäurelösung, Wasser für Injektionszwecke.,Folsäure-Hevert: Natriumchlorid, Natriumhydroxidlösung, Wasser fürInjektionszwecke. Anwendungsgebiete: Zur Therapie und Prophylaxe von isolierten und kombinierten Folsäure-und Vitamin B12-Mangelzuständen, die sich klinisch in megaloblastärenAnämien und/oder neurologischen bzw. psychatrischen Störungen äußernkönnen. Dosierung: Soweit nicht anders verordnet zur Initialbehandlung 2mal wöchentlich je20 mg Folsäure und 1500 µg Vitamin B12 intramuskulär oder intravenösinjizieren. Nach Auffüllung der Gewebespeicher ist bei intestinalenResorptionsstörungen eine intramuskuläre Verabreichung von 20 mgFolsäure und 1500 µg Vitamin B12 in Abständen von 4 Wochen vorzunehmen. Zwischen den Injektionen ist täglich Folsäure oral zuzuführen (z.B.’Folsäure-Hevert‘ Tabletten). Gegenanzeigen: Unverträglichkeit gegenüber einem der Bestandteile. ‚Vitamin B12-Hevertplus Folsäure-Hevert‘ darf nicht angewendet werden bei einerMegaloblasten-Anämie infolge eines isolierten Vitamin B12-Mangels (z.B.infolge Mangels an Intrinsic-Faktor) bzw. bei isoliertemFolsäure-Mangel. Zur Therapie des isolierten Vitamin B12-Mangels stehen’Vitamin B12 forte-Hevert injekt‘ oder ‚Vitamin B12 Depot Hevert‘ zurVerfügung. Zur Therapie eines isolierten Folsäuremangels stehen’Folsäure forte-Hevert‘ und ‚Folsäure Hevert 5 mg‘ Injektionslösungensowie ‚Folsäure-Hevert‘ Tabletten zur Verfügung. In Schwangerschaft und Stillzeit sind für Dosierungen bis 5 mg Folsäurepro Tag keine Risiken bekannt. Da die Sicherheit einer höherenDosierung nicht gewährleistet ist, darf in Schwangerschaft undStillzeit nicht mehr als 5 mg Folsäure pro Tag verabreicht werden. EineFolsäureergänzung in der Schwangerschaft kann das Risiko vonNeuralrohrdefekten beim ungeborenen Kind vermindern. Nebenwirkungen: Vitamin B12: In Einzelfällen wurde über Akne, ekzematöse oderurtikarielle Arzneimittelreaktionen sowie über anaphylaktische oderanaphylaktoide Reaktionen berichtet. Folsäure: Bei hohen Dosen selten gastrointestinale Störungen,Schlafstörungen, Erregung, Depression. Bei Epileptikern ist nachFolsäure-Substitution eine Steigerung der Frequenz und Schwere derAnfälle beobachtet worden. Wechselwirkungen: Keine bekannt. Da Folsäure hitzeempfindlich ist, wird sie bei falscher Zubereitung derNahrung häufig zerstört, somit wird dem Organismus zuwenig Folsäurezugeführt. Aber auch erhöhte Alkoholzufuhr führt zuFolsäuremangelerscheinungen. Die Therapie mit einigen allopathischenAntikrampfmitteln und mit Hormonen wie Ovulationshemmern, kannebenfalls zu einem Folsäuremangel führen. Durch Erkrankung desDünndarmes, nach Magenoperationen und bei chronischenDurchfallerkrankungen wird Folsäure zu wenig resorbiert und derOrganismus mit Folsäure unterversorgt (Malabsorptionssyndrom). In derGravidität und besonders bei der Hyperthyreose ist ein gesteigerterBedarf an Folsäure zu beobachten. Da Folsäure ein Co-Enzym im Nukleinsäurestoffwechsel ist, werden dieblutbildenden Zellen bei Folsäuremangel zuerst betroffen. Es kommt zueiner hyperchromen makrozytären Anämie. Aber auch die Antikörperbildungist mitbetroffen. Das Folsäuremangel-Syndrom äußert sich meist inneurologischen und psychiatrischen Störungen (hirnorganisches Syndrom,Störung der Pyramidenbahnen, Neuropathien) mit allgemeiner Schwäche,Parästhesien und Kribbeln, sowie in blasser Gesichtsfarbe,schmerzhafter, geschwollener und glänzender Zunge. Weitere Symptome desFolsäuremangels sind Schleimhautveränderungen im Bereich der Mundhöhleund gastrointestinale Störungen, die zu Durchfall führen. Bei chronischen Lebererkrankungen ist häufig ein Vitamin B12- undFolsäuremangel feststellbar, wodurch eine Anämie, z.B. beiLeberzirrhose, zu erklären ist. Die hochdosierte Therapie mit ‚VitaminB12-Hevert plus Folsäure-Hevert‘ ist bei Lebererkrankungen mitbegleitender Megaloblastenämie, vor allem wenn sie durchAlkoholmissbrauch hervorgerufen wird, das Mittel der Wahl. Die Begleiterscheinungen der perniciösen Anämie mit Vitamin B12-Mangelsind neurologische Erkrankungen, die mit Lähmungen einhergehen können(funikuläre Myelose). Der Nukleinsäurestoffwechsel, der die Grundlagedes Eiweißaufbaues besonders in der Leber darstellt, benötigt VitaminB12. Durch ‚Vitamin B12-Hevert plus Folsäure-Hevert‘ Injektionslösungwerden die hämatologischen und neurologischen Symptome rasch undnachhaltig behoben. Bei der Behandlung akuter und chronischer Lebererkrankungen sowiemakrozytärer Anämie, z.B. Megaloblastenanämie, bei Schwangeren, Kindernund Alkoholikern und bei der Dialysebehandlung bietet die gleichzeitigeGabe von ‚Vitamin B12-Hevert plus Folsäure-Hevert‘ einen besserenTherapieerfolg.
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